Ein Traummann kommt selten allein (Gesamtausgabe) by Lori Foster

Ein Traummann kommt selten allein (Gesamtausgabe) by Lori Foster

Autor:Lori Foster [Foster, Lori]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Contemporary
Herausgeber: Mira
veröffentlicht: 2014-05-31T22:00:00+00:00


7. KAPITEL

Die Berührung ihrer Lippen genügte, um Morgan wieder einmal zu beweisen, dass Misty ihn ebenso begehrte wie er sie. Wohl wissend, dass Howard und Jesse ihnen zusahen, küsste er sie. Seine Lippen streiften ihre, ein Mal, zwei Mal. Misty erschauerte und schloss langsam die Augen. Doch sie hielt ihn nicht auf. Nachher würde sie ihm zweifellos Vorwürfe machen. Aber jetzt war sie genau wie er erfüllt von sinnlichem Verlangen.

“Misty?”, flüsterte er und beobachtete, wie sie benommen die Augen wieder aufmachte.

“Hm?”

“Wenn wir keine Zuschauer hätten, würde es nicht bei diesem Kuss bleiben.”

Erschrocken starrte sie ihn an und ließ ihn los. “Was, um alles …”

Morgan legte den Arm um sie und drehte sich mit ihr zu den beiden Männern um. “Hatte ich euch nicht gesagt, dass ihr an den Wochenenden nicht arbeiten sollt?”

“Wir hatten nichts Besseres zu tun.”

Morgan warf Jesse einen skeptischen Blick zu. “Wie geht die Arbeit denn voran?”

“Gut. Das meiste wird Mitte der Woche erledigt sein.” Obwohl Jesse mit Morgan sprach, ließ er Misty nicht aus den Augen.

Howard kratzte sich am Kinn und musterte Misty ebenfalls interessiert. “Sie sieht wirklich gut aus.”

Amüsiert schob Morgan Misty ein Stück vor. “Dies ist übrigens Honeys Schwester, Misty Malone. Sie ist für einen längeren Aufenthalt hier und wird im Büro helfen. Misty, dies sind Howard und Jesse.”

Die beiden stutzten bei seiner Ankündigung. Morgan begriff, dass sie offenbar die falschen Schlüsse zogen. Er grinste und beschloss, das Missverständnis später klarzustellen.

Jesse tippte sich an den nichtexistenten Hut. “Freut mich, Sie kennenzulernen.”

Howard streckte ihr die Hand hin und zog sie gleich wieder zurück, als er sah, wie schmutzig sie war. “Ich habe Unkraut gejätet”, entschuldigte er sich. “Freut mich auch, Sie kennenzulernen, Miss Malone.”

“Bitte nennen Sie mich Misty. Was genau machen Sie dort hinten?”

Es war Jesse, der antwortete. “Im Graben hinten wuchert schon seit Ewigkeiten das Unkraut. Es zieht Moskitos an und sieht einfach hässlich aus. Morgan will, dass wir es herausreißen und stattdessen eine Reihe Büsche anpflanzen.”

“Ich liebe es, im Freien zu arbeiten.” Misty ging an ihnen vorbei und schaute ums Haus, um zu sehen, wie weit sie waren. “Als ich klein war, half ich immer dem Gärtner meines Vaters. Es ist anstrengende Arbeit, besonders an einem so heißen Tag wie heute. Aber ich habe immer lieber draußen gearbeitet, als im Haus zu sitzen.”

Howard nickte. “Geht mir genauso. Frische Luft ist gesund. In meinen jüngeren Tagen war ich Farmer. Es gibt nichts Vergleichbares.”

Sie ging ums Haus, und Howard und Jeses folgten ihr. Misty plauderte mit ihnen, und sie hingen förmlich an ihren Lippen.

Morgan schloss die Vordertür auf, die nur er und sein Deputy benutzten, und ging durch das umgebaute Haus nach hinten, wo er aus dem großen Panoramafenster schaute.

Misty stand vor dem ausgerupften Unkraut, die Hände in die Hüften gestemmt, und unterhielt sich mit den beiden alten Männern. Sie zeigte zu den noch eingepackten Büschen, während Howard und Jesse anerkennend ihre langen Beine musterten. Grimmig biss Morgan die Zähne zusammen.

Es musste ihn wirklich schwer erwischt haben, wenn er auf diese beiden alten Knaben eifersüchtig war.



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